Vorgeschichte
Valentin Morgenstern hinterliess nicht nur Furcht und Zerstörung, sondern auch Spuren seiner verbotenen Forschung. Er experimentierte mit Blut, das weder rein dämonisch noch rein engelhaft war. In alten Aufzeichnungen finden sich Hinweise auf Injektionen, die er Nephilim-Kindern verabreichte – viele dieser Versuche endeten tödlich. Nur wenige überlebten, und mit ihnen erwachte etwas, das die Welt nie zuvor gesehen hatte.
Obwohl Valentins Werk offiziell vernichtet wurde, hielten sich Gerüchte über Labore, versteckte Spritzen und verschwundene Tagebücher. Einige dieser Hinweise deuten darauf hin, dass er Blut von Gestaltwandlern nutzte, um neue Eigenschaften hervorzurufen. Andere sprechen von einem Experiment, das schon im Säuglingsalter begann und später durch eine zweite Injektion vollendet wurde. Was auch immer Wahrheit ist – die Hybriden existieren, und ihr Ursprung bleibt bis heute ein Rätsel, dass nur Bruchstücke preisgibt.
Entstehung
Die ersten Hybriden entstanden nicht aus Liebe oder Zufall, sondern aus Berechnung. Das Blut wurde Kindern verabreicht, lange bevor sie ihre wahre Natur kannten. Manche starben, manche überlebten – und jene, die es taten, trugen fortan zwei Stimmen in sich: die der Nephilim und die der Tiere.
Nach Valentins Tod entdeckte man Fragmente seiner Experimente. Ein verborgenes Labor, zerstörte Aufzeichnungen, Spuren von Spritzen – doch die entscheidenden Hinweise waren verschwunden. Manche behaupten, andere Shadowhunter hätten sie gestohlen, um die Hybriden zu schützen. Andere glauben, Dämonen hätten ihre Hände im Spiel gehabt. Sicher ist nur: Niemand weiss, wie viele Hybriden existieren oder wo sie leben.
Bekannte Namen tauchten dennoch auf – Alexander Lightwood, der die Kraft eines Panthers in sich trägt und Ryan Ravenscar, dessen tierische Gestalt ein Schneeleoparden ist. Zwei Beispiele, die zeigen, wie unterschiedlich sich diese Vermischung äussern kann.
Stärken, Schwächen & Magie
Ihre Besonderheit zeigt sich in einer Vielzahl von Fähigkeiten, die aus beiden Erblinien stammen. Sie greifen auf die übernatürlichen Kräfte der Nephilim zurück und verbinden diese mit den Fähigkeiten, die ihrem tierischen Erbe entspringen – ein Zusammenspiel, das sie in vielen Situationen stärker oder vielseitiger macht als ihre Artgenossen.
Stärken
Sie besitzen die Stärken beider Rassen, sowohl die übernatürlichen Fähigkeiten der Nephilim als auch die besonderen Fähigkeiten ihrer tierischen Seite.
- Doppelte Natur – Hybriden vereinen die Engelsgabe der Nephilim mit den Instinkten ihrer tierischen Seite.
- Runen – Sie können weiterhin Runen nutzen, auch wenn sie nach jeder Wandlung erneuert werden müssen.
- Tiereigenschaften – Geschärfte Sinne, gesteigerte Geschwindigkeit, ein feineres Gehör und ein Geruchssinn, der Beute wie Gefahr früh wittert.
- Regeneration – Verletzungen heilen schneller, Krankheiten und Gifte setzen ihnen weniger zu.
- Tarnung – Ihre tierische Natur macht sie zu Meistern der Heimlichkeit.
- Instinkt – Ein ausgeprägtes Gespür für Gefahr lässt sie Bedrohungen oft erkennen, bevor sie sichtbar werden.
- Naturverbundenheit – Manche Hybriden können mit Tieren kommunizieren und sich in deren Verhalten einfühlen.
- Langlebigkeit – Ihr Alterungsprozess ist verlangsamt, wodurch sie mehr Zeit haben Wissen und Erfahrung zu sammeln.
- Magische Resistenz – Bestimmte Zauber und Angriffe treffen sie schwächer als gewöhnliche Nephilim.
Schwächen
- Runenverlust – Jede Wandlung löscht Runen, somit müssen immer wieder mühsam neu gezogen werden.
- Adamantit – Das Metall trifft sie empfindlich, auch wenn sich manche daran gewöhnen können.
- Zwang zur Wandlung – Anfangs sind sie dem Vollmond unterworfen, erst später lernen sie Kontrolle.
- Tierische Schwächen – Territorialität, Reizbarkeit oder ein übersteigerter Jagdtrieb können sie unberechenbar machen.
- Instabile Kontrolle – Vollmonde oder Stressmomente können Instinkte entfesseln, die schwer zu bändigen sind.
- Soziale Schwierigkeiten – Ihre Andersartigkeit erschwert Bindungen und macht sie oft zu Einzelgängern.
- Verlust der Tierform – Schwere Verletzungen oder Magie können ihre tierische Gestalt zeitweise blockieren.
- Magieabbruch – Starke Emotionen oder die Nutzung der Tierseite lassen Runen zeitweise wirkungslos werden.
- Silber – Wie Werwölfe reagieren auch Hybriden empfindlich auf dieses Metall.
- Zerbrechliche Balance – Unter Druck kann die Verbindung zwischen Nephilim- und Tierseite instabil werden, was zu unkontrollierten Verwandlungen führt.
- Dämonischer Einfluss – Ihr Mischblut macht sie anfälliger für Besessenheit oder Manipulation.
Magie
Die Magie der Hybriden ist keine eigene Kunst, sondern ein Spiegel ihrer doppelten Herkunft. Manche berichten, dass ihre Runen heller oder dunkler brennen – als würden die beiden Naturen miteinander ringen. Hybriden können mächtig sein, aber auch unberechenbar.
Shortfacts
- Hybriden vereinen das Erbe der Shadowhunter mit den Gaben der Tiere.
- Ihre Runen verblassen nach jeder Wandlung und müssen erneuert werden.
- Die ersten Hybriden gingen aus den Experimenten von Valentin Morgenstern hervor.
- Bekannte Beispiele sind Alexander Lightwood (Panther) und Ryan Ravenscar (Schneeleopard).
- Sie besitzen geschärfte Sinne, höhere Geschwindigkeit und ausgeprägte Instinkte.
- Ihre Lebensdauer übersteigt die der Nephilim deutlich.
- Sie sind verletzlich gegenüber Adamantit und Silber.
- Hybriden kämpfen mit einer zerbrechlichen Balance zwischen beiden Seiten – eine Quelle der Stärke, aber auch ihrer grössten Gefahr.