Bildung hat in Japan, wie in allen konfuzianisch geprägten Ländern Asiens, einen hohen Stellenwert.
Viele Japaner sind der Ansicht, dass man es im Leben nur mit einer guten Ausbildung zu etwas bringt. Schon im Kindergarten lernen die Kleinen die ersten Buchstaben, das Hiragana-Alphabet. Vor jedem weiteren Schritt im japanischen Bildungssystem steht dann eine Aufnahmeprüfung (Mittelschule (zum Teil), Oberschule, Uni). Aus der Generation der Töchter möchten jedoch viele mit ihrer guten Ausbildung Karriere machen, sodass hier ein gesellschaftlicher Wandel im Begriff ist.
Viele Japaner sind der Ansicht, dass man es im Leben nur mit einer guten Ausbildung zu etwas bringt. Schon im Kindergarten lernen die Kleinen die ersten Buchstaben, das Hiragana-Alphabet. Vor jedem weiteren Schritt im japanischen Bildungssystem steht dann eine Aufnahmeprüfung (Mittelschule (zum Teil), Oberschule, Uni). Aus der Generation der Töchter möchten jedoch viele mit ihrer guten Ausbildung Karriere machen, sodass hier ein gesellschaftlicher Wandel im Begriff ist.
Die ersten Jahre
Die schulische Bildung beginnt bereits im Kindergarten (ab 3 Jahren), ist aber nicht Teil der Bildungspflicht. Japan legt allgemein viel Wert auf das gemeinsame Lernen und Zusammenleben, so findet im Kindergarten und in der Grundschule viel Gruppenarbeit statt.
Das Schulsystem ist eingeteilt in
- Grundschule (sechs Jahre),
- Mittelschule (drei Jahre) und
- Oberschule (drei Jahre)
Die Bildungspflicht beträgt insgesamt neun Jahre und das Schuljahr beginnt stets am 1. April. Die Schulferien sind im ganzen Land einheitlich: Zwei Wochen an Neujahr, zwei Wochen im März/April, sechs Wochen im Juli/August.
Schulsystem
Öffentliche Schulen haben eine Fünftagewoche, private Schulen hingegen oft eine Sechstagewoche. Während der Bildungspflicht gibt es kein „Sitzenbleiben“, jeder Schüler wird automatisch in die nächste Klasse versetzt. Schuluniformen sind an vielen Schulen Pflicht, denn jede Schule hat ihre eigene, charakteristische Uniform.
Die Kosten der Bildung, die je nach Ansehen der Bildungseinrichtung und Bildungsgrad unterschiedlich sind, ja in den höheren Stufen sogar steigt, werden von den Eltern bzw. den nächsten Verwandten getragen.
Der Leistungsdruck an japanischen Schulen ist sehr hoch.
Das moderne japanische Schulsystem verlangt von seinen Schülern viel Arbeit und ist sehr stark auf Auswendiglernen ausgerichtet. Schon in den 1960er-Jahren begann man, in jeder Stufe des Schulsystems, auch in der Vorschule, Aufnahmeprüfungen einzuführen. Für die Aufnahmeprüfung einer Universität nehmen sich manche Prüflinge zur Vorbereitung ein ganzes Jahr Zeit.
1996 wurden vom Bildungsministerium Gegenmaßnahmen eingeleitet, um den Schülern mehr kreativen Freiraum zu geben und die Schulwoche von sechs auf fünf Tage, sowie den Tagesplan um zwei Fächer zu kürzen. Die neuen Lehrpläne orientieren sich mehr an westlichen Schulsystemen. Diese Änderungen kamen jedoch sehr spät: Ehrgeizige Eltern schicken ihre Kinder seither vermehrt auf Privatschulen, um dem „laxen“ System der öffentlichen Schulen zu entkommen.
Ijime
Auch von Mitschülern wird Druck auf einzelne Schüler ausgeübt. Gründe für dieses Ijime (besondere Form des Mobbings in Japan) können Aussehen, schulische und sportliche Leistungen sowie Ethnie, soziale Herkunft oder sogar längere Aufenthalte im Ausland sein.