Allgemein
Dhampire sind die einzig bekannten Hybride der Vampire und entstehen, wenn ein männlicher (geborener) Vampir eine Frau (Mensch) schwängert.
Klingt ganz einfach? Ist es aber nicht.
Eine Zeugung kann nur in einer Neumondnacht stattfinden. Gleichzeitig muss die Frau Blut von ihrem Partner im Organismus haben, während dieser im richtigen Augenblick das Blut der Frau in sich aufnimmt. Nur wenn alles absolut perfekt getimed ist, wird die Frau schwanger. Die Chancen sind somit also sehr gering, doch durchaus vorhanden.
Im Gegensatz zu ihren Vätern sind Dhampire nicht so stark anhängig vom Blut, jedoch überleben die Mütter die Schwangerschaft nicht, da der Embryo ihnen wortwörtlich das Leben aussaugt. Somit werden Dhampire nicht erschaffen und haben keine Erschafferbindung.
Da viele Vampire fest glauben, dass sie steril sind, wissen sie oft nicht, dass sie ein Kind gezeugt haben und kehren somit auch nicht zurück.
Äusserlich sehen sie zwar aus wie normale Babys, doch spätestens wenn der Blutdurst überhand nimmt verfärben sich ihre Augen rot. Oft wird ihnen dann nachgesagt, dass sie von Dämonen oder Geistern besessen seien, obwohl sie einfach "nur" verhungern und nach Nahrung betteln. So ist es nicht verwunderlich, dass in der Vergangenheit viele Dhampire als Babys gestorben sind.
Heutzutage gibt es weltweit Organisationen von Vampiren und Dhampiren, die täglich Zeitungen und Berichte durchforsten, um Dhampirbabys zu finden und aufzuziehen. Sie fungieren wie ein Waisenhaus, indem sie die Babys aufnehmen, ernähren, zur Schule schicken und ihnen alles beibringen, was sie wissen müssen. Oft werden sie auch an Vampire vermittelt, die einen Kinderwunsch haben, jedoch keine bekommen können, da sie gewandelt wurden.
Natürlich wird immer zuerst versucht, den leiblichen Vater ausfindig zu machen, doch diese sind oftmals spurlos verschwunden oder wollen nichts von ihrem Kind wissen. Wie immer gibt es jedoch auch hier die berühmte Ausnahme von der Regel.
Wie alle Hybride kämpfen auch Dhampire mit Vorurteilen und werden sogar als "Unfall der Natur" betitelt. Umstände, die es vor allem jungen Dhampiren sehr schwer machen, ihren Platz in der Welt zu finden. Landen sie versehentlich in einem menschlichen Waisenhaus, so kommt es oft zu tödlichen Unfällen (der Dhampir verhungert oder tötet im Blutrausch versehentlich). Da sie nicht wissen, was sie tatsächlich sind, halten sie sich für Monster und werden depressiv oder ziehen gar den Selbstmord vor.
Selbst Dhampire, die gefunden werden, haben es nicht allzu leicht, da sie von vielen Clans nicht akzeptiert werden und die Abneigung gegen sie nicht gerade versteckt wird. Somit ist es nicht verwunderlich, dass sie sich fragen, in welche Welt sie nun tatsächlich gehören. Die richtige Balance zwischen beiden Völkern zu finden ist nicht immer leicht.
Obwohl sie weniger auf Blut angewiesen sind als ihre Väter, können sie nicht gänzlich darauf verzichten und brauchen mindestens alle 6 Wochen Blut. Versuchen sie den Blutdurst zu unterdrücken, so kann es sein, dass sie animalische Züge entwickeln und nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden können.
Der Verzehr von Blut anderer Rassen wird nicht sonderlich gern gesehen, dennoch ist es sehr beliebt, da er mit dem Alkoholkonsum der Menschen vergleichbar ist. So soll das Blut von Feen sie in einen Rausch versetzen, Goblinblut soll sie sogar kurzzeitig stärker machen, sofern sie denn einen erwischen. Ganz anders ist es mit dem Blut von Gestaltwandlern, denn dieses ist für Vampire ungeniessbar und sogar leicht giftig. Sie werden daran zwar nicht sterben, doch sie sind für einige Tage geschwächt und brauchen Zeit um sich davon zu erholen. Den uralten Legenden nach soll das Blut von Drachen sie wahrhaft unsterblich machen, doch da jene als ausgestorben gelten, ist dies wohl nur ein Ammenmärchen.
Eine andere Möglichkeit der Blutaufnahme ist der Austausch mit einem anderem Vampir/Dhampir. Jedoch ist dies eine sehr intime Handlung, da beide Vampire/Dhampire für eine gewisse Zeit die Emotionen des anderen fühlen können, bis das Blut ihren Blutkreislauf verlassen hat.
Im Gegensatz zu Vampiren funktioniert ihr Organismus fast vollkommen normal. Sie vertragen also menschliche Speisen und Getränke sehr gut. Ihre Sinne sind jedoch geschärfter als bei Menschen und sie reagieren empfindlich auf Geräusche und Gerüche.
Dhampire sind keinesfalls unsterblich. Sie können menschliche Krankheiten bekommen und Nachkommen zeugen. Wählen sie sich einen menschlichen Partner, so werden ihre Kinder Menschen, da das Vampirgen zu verwässert ist. Wählen sie sich einen Dhampir zum Partner, so werden ihre Kinder auch Hybride.
Stärken und Schwächen
Stärken
- brauchen sehr viel weniger Blut zum Überleben
- geschärfte Sinne und sehr robust
- besitzen einen natürlichen Charme, der Menschen zu ihren Gunsten beeinflusst
- ohne Sonnenschutz bekommen sie heftige Sonnenbrände, sterben jedoch nicht daran
- können problemlos Häuser und Wohnungen betreten, ohne das sie eine Einladung brauchen
- Bisse von Werwölfen sind schmerzhaft und lösen bei Vollmond für eine Woche heftiges Fieber aus, jedoch sterben sie nicht daran
Schwächen
- töten unbewusst ihre Mutter während der Schwangerschaft (saugen sie aus)
- sterben, sofern sie nicht gefunden und mit Blut ernährt werden, oft schon als Babys
- können nicht völlig auf Blut verzichten
- sterben mit etwa 200-300 Jahren an Altersschwäche
- haben bei Blutdurst blutrote Augen
- sind nicht immun gegen Krankheiten
- können keine Gedanken manipulieren oder löschen
- Wunden und Verletzungen heilen nicht automatisch, sondern müssen versorgt und behandelt werden
- hassen den Geruch von Eisenkraut (stinkt für sie erbärmlich)
- fühlen sich oft verloren, da sie weder in die Welt der Vampire, noch die der Menschen passen
- oft depressiv und hohe Selbstmordrate, da sie sich für Monster halten (gilt nur, wenn sie nicht wissen, was sie tatsächlich sind)