Da beide Rassen sehr ähnlich sind, fassen wir sie zusammen und gehen gesondert noch einmal spezifischer auf sie ein.
Allgemein
In der Mythologie werden sie als Halbwesen beschrieben und können dabei halb Mensch, halb Pferd oder halb Mensch, halb Ziege sein. Die erste Variante besitzt den Oberkörper eines Menschen, die Ohren eines Pferdes und dessen lange Beine. Die zweite Variante besitzt kleine bis mittelgroße Hörner, einen menschlichen Oberkörper und struppige Ziegenbeine.
Da diese Rassen bereits Halbwesen sind, können Kinder von Faunen/Satyren und Menschen keine weiteren Halbwesen sein. Theoretisch ist es möglich sich mit einem Gestaltwandler(Pferde- oder Ziegenwandler) zu paaren, ansonsten ist die Fortpflanzung nur unter ihresgleichen möglich.
Es gibt deutlich mehr Satyre als Faune und ab und an bilden sie sogar Paare, wobei die Nachkommen fast immer Satyre werden, nur sehr selten entstehen aus diesen Verbindungen Faune. Oft haben Nachkommen von unterschiedlichen Elternteilen Charakterzüge von beiden Rassen, sodass man sie im Laufe der Jahrhunderte kaum mehr voneinander unterscheiden kann.
Ein reiner Faun/Satyr ist somit eine Seltenheit geworden.
Wichtig zu erwähnen ist, dass der weibliche Satyr/Faun je nach dem Tier, das sie zur Hälfte verkörpern, unterschiedliche Schwangerschaftszeiten hat. So ergibt sich eine Schwangerschaft von 150 Tagen (bei Ziegen) und um die 340 Tage (beim Pferd).
Eine Wandlung in einen Vampir und Werwolf ist vollkommen ausgeschlossen. Natürlich gibt es Hexen, die Menschen optisch in ein faunähnliches/satyrähnliches Lebewesen verwandeln können, ein echter Faun oder Satyr wird diese Person allerdings niemals sein. Sie besitzen nicht die Magie dieser Wesen, da sie nur eine optische Kopie der echten Wesen sind.
Faun
Der Faun ist ein friedlicher Waldgeist, somit ist es nicht verwunderlich, dass ihn die Welt der Menschen mit all ihren Intrigen und Lügen häufig überfordert. Faune waren die Beschützer der Bauern, Hirten und der Felder und bleiben diesem Bereich auch heute häufig noch treu. Faune, welche in der Stadt leben, finden nur dann Frieden, wenn sie mit Pflanzen oder Tieren aller Art zusammen arbeiten können. Da ihnen die Fauna der Erde sehr wichtig ist, sind sie sehr gute Tierpfleger oder -ärzte. Sie können aber auch wahre Pflanzenflüsterer sein und haben ganz ohne Magie einen grünen Daumen.
Satyr
Satyre besitzen den Drang, sich ständig mit der Natur und Tieren zusammenzutun und finden nur dann ihren Frieden. Einem Satyr liegt echte Boshaftigkeit fern, allerdings ist er ein wahrer Schelm und erlaubt sich gerne mal den einen oder anderen Scherz auf Kosten anderer. Sie nehmen im Hinblick auf "Fruchtbarkeit" weniger Bezug auf die Felder, sondern richten sie auf die Weltbevölkerung. Sie zeugen sehr früh Kinder und haben im Laufe ihres Lebens oft ganze Fußballmannschaften in die Welt gesetzt. Sie sind Festen und Wein sehr zugetan und werden häufig ausgezeichnete Eventplaner oder Cocktailmixer, da beides in ihren Genen liegt. Denkt man jedoch, dass ein Satyr mit der heutigen Welt besser zurecht kommt als ein Faun, der irrt sich gewaltig. Satyre verstehen den Ernst der Menschen nicht. Ebenso können sie Lügen und Betrug nicht gut erkennen und auch nur schwer verschmerzen.
Stärken und Schwächen
Jeder Faun und Satyr besitzt irgendeine Art Flöte, denn ohne dieses Instrument hat ihre Magie keine Wirkung. Größere Zauber streben sie dabei nicht an, doch sie können mit ihrem Flötenspiel kleinere Illusionen erschaffen. Dabei legt sich eine Art Hypnose über jene, die ihnen magisch unterlegen sind. Der Zauber endet jedoch, kaum das der letzte Ton aus der Flöte verklungen ist.
Der einzige Zauber, den alle Faune und Satyre von klein auf beherrschen ist jener, der es ihnen ermöglicht unter den Menschen nicht aufzufallen.
Kein Faun oder Satyr besitzt von Geburt an die Fähigkeit, sich in einen Menschen zu verwandeln. Anfangs (etwa bis sie 20 sind) nutzen sie einen Zaubertrank (angeblich von Pan selbst erfunden), welcher alle 3 Tage getrunken werden muss, um eine vollständige Verwandlung aufrecht zu erhalten. Passend zum Trank gibt es auch ein "Gegengift", weil sie sich in menschlicher Form oft nicht wohl fühlen.
Stärken
- Illusionszauber durch Flötenmusik
- Beruhigung- /Hypnoseszauber
- kräftiger und robuster als Menschen
- sind in der Lage, sich wie das Tier zu ernähren, das sie zum Teil sind
- sehr sportlich und häufig auch muskulös
- rein theoretisch unsterblich (bisher niemand bekannt, der älter als 500 Jahre geworden ist)
Schwächen
- können Lügen und Intrigen nicht durchschauen
- können durch jede normale Waffe getötet werden (jedoch schwerer als Menschen)
- ohne ihre Flöte können sie keine Magie wirken
- brauchen die Natur, da sie sonst in schwere Depression verfallen